Tinongo

Wasserball

Geeignet ab
8 Jahren
Typ der Sportart
BallsportWassersport
Einzel- / Mannschaftssport
Mannschaftssport
Indoor / Outdoor
Indoor
Kosten pro Jahr von / bis
150,- bis 600,-
Zeitaufwand pro Woche
Je nach Alters- und Leistungsklasse sind das 4 – 20 Stunden/Woche.
Website des Verbands
http://www.dsv.de/wasserball/
Vereinsübersicht
Wasserball Vereine auf Tinongohttp://www.dsv.de/wasserball/service/vereinsfinder/

Die Sportart

Im Wasserball stehen sich zwei Teams von jeweils sechs Feldspielern und einem Torwart gegenüber. Wobei gegenüberstehen hier eigentlich der falsche Begriff ist, denn gespielt wird im tiefen Wasser, wo stehen unmöglich ist. Daher ist der SPort auch sehr kräftezehrend und die Athleten müssen häufig ein- und ausgewechselt werden.

Wasserball wurde Ende des 19. Jahrhunderts in England entwickelt. Ziel war es, die Regeln des Fußballs auf das Wasser zu bringen. Herausgekommen ist das heutige Wasserball, auch wenn eine Ähnlichkeit mit Fußball auf den ersten Blick wohl nicht zu sehen ist.

Was ist das Ziel?

Wasserball gehört zu den großen Ballspielen. Das Ziel ist es, den Wasserball in das Tor des Gegners zu werfen und am Ende mehr Tore erzielt zu haben, als die andere Mannschaft.
Zu einer WaBa-Mannschaft gehören sechs Feldspieler und ein Torwart und es wird im Nicht-Stehtiefen Wasser gespielt.

Warum Wasserball?

Wasserball verknüpft das Wassererlebnis mit dem Spaß am Ballspielen.

Allgemeines

Ab welchem Alter ist es sinnvoll, mit Wasserball anzufangen?

Wasserballer sollten wie alle Kinder mit 4-5 Jahren schwimmen lernen und können dann bis zum 10. Lebensjahr in einer Schwimmgruppe trainieren. Ab dem neunten Lebensjahr sollte mit dem Wasserballtraining begonnen werden. Ein intensives Schwimmtraining bleibt weiterhin ein Schwerpunkt der Ausbildung.

Wie ist die Verteilung Jungen/Mädchen?

Von den Kindern und Jugendlichen in Deutschland die Wasserball spielen sind ungefähr 15% Mädchen. Die Verteilung ist regional jedoch sehr unterschiedlich.

Betreiben Jungen und Mädchen den Sport gemeinsam?

Es gibt offizielle Wettkämpfe bis zur Deutschen Meisterschaft der U14 in gemischten Mannschaften. Ältere spielen dann in Mannschaften, die nach Geschlechtern getrennt sind.

Zeitaufwand

Wie viele Stunden wird der Sport pro Woche etwa in Anspruch nehmen?

Je nach Alters- und Leistungsklasse sind das 4 – 20 Stunden/Woche.

Wie oft wird trainiert?

Wahrscheinlich gibt es Vereine, die nur einmal Training in der Woche anbieten. Aber wenn der Sport als Leistungssport betrieben wird, sind auch im Jugendalter 6-8 Trainingseinheiten pro Woche im Wasser sinnvoll. Dazu kommt noch Athletiktraining an Land.

Wird der Sport das ganze Jahr betrieben oder gibt es Pausen?

Die meisten Vereine bieten mit einer kleinen Pause im Sommer (2-3 Wochen) ganzjährig Training an. Die Wettkampfhöhepunkte der Vereine sind Pokalwettkämpfe im Frühjahr und die Meisterschaften im Herbst.

Ab welchem Alter gibt es Wettkämpfe?

Die erste nationale Pokalmeisterschaft wird mit 12 Jahren gespielt. Davor bieten die Landesschwimmverbände in der Regel U11-Meisterschaften an.

Wie viele Wettkämpfe finden in etwa statt?

Die Variation ist sehr stark regional bestimmt. Wenn in Landesverbänden nur wenige Mannschaften vorhanden sind, gibt es auch eine geringe Anzahl an Spielen. Bei Landesverbänden mit mehreren Teams kann in der Summe schon mal über einen längeren Zeitraum an jedem Wochenende ein Wettkampf stattfinden.

Wie weit sind die Anfahrten zu Wettkämpfen?

Von 10 Minuten bis zu 3 Stunden bei Landeswettbewerben.
Bei nationalen Meisterschaften muss man auch mal quer durch Deutschland fahren.

Wie sehr kann/muss man sich als Eltern einbringen?

Ein "muss" gibt es selten, aber die Budgets der Vereine sind oft sehr begrenzt und jede helfende Hand ist sehr gerne gesehen. Oft sind die Mannschaften auf die ehrenamtliche Unterstützung der Eltern angewiesen.

Kosten

Wie hoch sind in etwa die Mitgliedsbeiträge?

Mit 10,- bis 50,- € pro Monat sollte man rechnen.

Welche Ausrüstung muss man selbst besorgen und was kostet diese?

Eine normale Badehose reicht für den Anfang vollkommen aus.
Später braucht man eine Wasserballhose für ca. 30,-€ (Badeanzug für ca. 40,-€).
Wer sich einen Wasserball anschaffen möchte, muss ca. 30,-€ anlegen.

Wie oft wird neue Ausrüstung benötigt?

Die Wasserballhosen sind inzwischen sehr haltbar und müsse je nach Wachstumsphase und Intensität der Nutzung einmal im Jahr erneuert werden.

Verbreitung

Wie viele Wasserball-Vereine gibt es?

In ganz Deutschland gibt es ca. 2.500 Vereine, die im Deutschen Schwimm-Verband organisiert sind. In den meisten davon findet das Beckenschwimmen statt. Wesentlich weniger haben eine der anderen Disziplinen (Freiwasserschwimmen, Synchronschwimmen, Wasserball oder Wasserspringen) im Angebot. In 210 Vereinen wird Wasserball gespielt.

Gibt es eine Übersicht über alle Vereine?

Eine Übersicht gibt es hier.

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Wie viele Mitglieder gibt es?

Der Deutsche Schwimm-Verband hat ca. 600.000 Mitglieder, davon sind die meisten Schwimmerinnen und Schwimmer. Die Geschlechter verteilen sich in fast paritätisch, also fast gleich viele Mädchen und Frauen wie Jungen und Männer.

Karriere

Gibt es eine Nationalmannschaft?

Ja, sowohl die Damen als auch die Herren vergleichen sich international. Unterhalb der A-Nationalmannschaft spielen die Junioren bereits mit nationalen Auswahlmannschaften.

Wie gut ist die Nationalmannschaft?

Die Nationalmannschaft der Herren befindet sich auf Platz 7-10 in Europa und auf Platz 8-12 weltweit. Die Nationalmannschaft der Frauen befindet sich auf Platz 7/8 in Europa und auf Platz 12-16 weltweit.

Ist Wasserball olympisch?

Wasserball ist die älteste olympische Mannschaftssportart und bereits seit 1900 im Programm der Sommerspiele. 1928 war Deutschland sogar Olympiasieger. Die letzte Medaille gewann Deutschland 1984 – Bronze in Los Angeles.
Im Frauen- Wasserball werden seit den Olympischen Spielen 2000 in Sydney Medaillen vergeben. Hier gab es bisher jedoch keine deutschen Medaillengewinnerinnen.

Kann man Profi werden?

Nein.

Gesundheit

Wie hoch ist das Verletzungsrisiko?

Obwohl Wasserball eine Kontaktsportart ist, besteht aufgrund der wasserbedingt geringen Rasanz der Traumata ein geringes Verletzungs-Risiko.

Vergleichende Studien zeigen eine Häufigkeit von 1,68 Verletzungen pro 1.000 Stunden Sportausübung. Zum Vergleich: Beim Spitzenreiter Rugby sind es 150 Verletzungen.

Welche Verletzungen sind typisch?

Am häufigsten treten Verletzungen am Kopf (Platzwunden, Trommelfellrisse, Augenverletzungen, Nasenbeinbrüche), an der Hand (Kapsel- und Bandläsionen, Fingerbrüche) und an der Schulter (Zerrungen, Band- und Sehnenverletzungen) auf.

Gibt es gesundheitliche Spätfolgen?

Gesundheitliche Spätfolgen der Ausübung des Wasserballsports sind typischer Weise nicht zu erwarten.

Bei langjähriger leistungssportlicher Ausübung sind aufgrund der sehr staken Belastung degenerative Veränderungen der Schultergelenke möglich.